Lebensquell Wasser
Abkühlung von innen und außenWenn die Temperaturen steigen, sehnen wir uns nach Abkühlung. Vorzugsweise von innen und von außen. Das schnellste und effektivste Mittel dafür ist schlicht und einfach: Wasser. Wieviel Wasser im Sommer wir trinken sollten und wie wir unserem Körper das Leben bei heißen Temperaturen leichter machen:
Wieviel Hitze verträgt der Mensch?
Selbstverständlich empfindet jeder Mensch Temperaturen ein bisschen anders. Das hat viel mit der jeweilige Physiologie zu tun. Denn sowohl Stoffwechsel und Blutdruck als auch das Gewicht haben einen Einfluss darauf, ab wann es uns zu heiß oder zu kalt ist. Auf dieses Empfinden abgestimmt ist die körpereigene "Klimaanlage". Man nennt sie "Thermoregulation". Je nachdem, was die Kälte- und Wärmerezeptoren über die Nervenzellen ans Gehirn melden, versucht der Körper, sich anzupassen. Jeder Körper hat auf seiner etwa 1,8 Quadratmeter großen Hautoberfläche 30.000 Kälte- und 3.000 Wärmerezeptoren.
Interessanterweise verträgt der menschliche Körper Kälte viel besser als Hitze. Sinkt die Temperatur der Körperkerns auf 20 Grad, also um rund 16 Grad, kann der Mensch immer noch überleben. Ganz anders verhält es sich mit Hitze. Steigt die Körperkerntemperatur um fünf Grad, wird das schon lebensbedrohlich. Denn ab 40 Grad kommt es zum Organversagen. Bei 42 Grad Körperkerntemperatur gerinnt das Eiweiß im Blut. Für den Körper hat der Schutz von Überhitzung also oberste Priorität.
Warum schwitzen wir überhaupt?
Selbstverständlich hat auch die Außentemperatur einen Einfluss darauf, wie hoch die Innentemperatur des Körpers wird. Zwar gibt es keine einheitliche Definition dafür, was man als "Hitze" versteht, in der Meteorologie spricht man allerdings bei über 25 °C von einem "Sommertag", 30 °C und mehr sind heiße Tage oder "Tropentage". Und klettert das Quecksilber im Thermometer auf über 35 °C, so reden sie von einem "Wüstentag". Ist der Körper heißen Temperaturen ausgesetzt, wirft er sofort seine Kühlmechanismen an.
Wohltuende
Abkühlung
Dazu gehört, dass sich die Blutgefäße erweitern. So fließt mehr Blut direkt an der Hautoberfläche. Der Plan dahinter: Wärme aus dem Blut soll so schnell wie möglich an die Umgebung abgegeben werden. Zusätzlich schwitzen wir. Die Feuchtigkeit verdunstet auf der Haut und entzieht ihr (und dem Blut) weiter Wärme. Doch genau hier liegt die Krux: Wenn die Umgebung zu warm ist und die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, können weder Schweiß noch die Erweiterung der Blutgefäße für ausreichend Kühlung sorgen. An heißen Tagen müssen wir den Körper also zusätzlich nach Kräften unterstützen.
Darum ist Wasser im Sommer essenziell
Bei starker Hitze kann es schon sein, dass wir pro Stunde bis zu zwei Liter Schweiß produzieren. Natürlich fehlt dieses Wasser den Organen. Zusätzlich geben wir mit dem Schweiß wichtige Elektrolyt wie Natrium, Magnesium, Chlorid, Calcium und Kalium ab. Dieses Wasser gilt es, aufzufüllen! Und zwar nicht erst, wenn der Durst kommt. Der ist nämlich schon das Alarmzeichen. Am besten, man lässt es gar nicht erst soweit kommen!
Man kann es nicht oft genug sagen: Bei Hitze sollte man auf vermehrte Flüssigkeitsaufnahme achten. Spricht aus medizinischer Sicht nichts dagegen, sollten es zwischen zwei und drei Liter pro Tag sein. Natürlich ist Wasser im Sommer die beste Wahl. Doch auch ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie Mineralwasser sind gute Optionen. Die Getränke sollten nie eiskalt sein. Das hat nämlich den umgekehrten Effekt: Der Körper versucht, das Getränk auf Körpertemperatur zu bringen und produziert so erst recht Wärme.
Den Körper beim Kühlen unterstützen
Ist es zu heiß, sinkt unsere Energie ebenso wie die Lust darauf, sich körperlich zu betätigen. Dann sollte man auch nichts erzwingen! Die Berge sind auch an einem anderen Tag noch da und besteigbar. Verbringen Sie lieber entspannte Stunden mit einem guten Buch im Liegestuhl. Auch Niksen ist eine hohe Kunst! Da in den Bergen aber auch im Sommer oft viel angenehmere Temperaturen herrschen als in der Stadt, können jetzt aber auch die perfekten Bedingungen für eine Wanderung - zum Beispiel entlang des Wassers - herrschen. Vergessen Sie auf keinen Fall, genügend Wasser im Sommer mitzuführen.
Wer während seiner Sommerfrische in den Bergen auch Abkühlung von außen wünscht, kann schon bald im neuen Knappenhof-Infinity-Pool abtauchen. Bis dahin stehen rund um das Boutique-Hotel an der Rax zahlreiche weitere Bademöglichkeiten zur Verfügung. Zum Beispiel das Alpenstrandbad Edlach, das Naturbad Gloggnitz oder die Teichanlage Urani. Zusätzlich entlasten kann man den Kreislauf durch leichte Gerichte, den Verzicht auf Alkohol und das Aufhalten im Schatten.