Die Sonne in den Bergen genießen
Zeit in den Bergen zu verbringen, ist eigentlich immer eine gute Idee. Denn wenn es im Frühling im Tal oft noch wolkenverhangen ist, hat man in höheren Lagen meist bereits schon gute Chancen auf Sonne. Und wenn es im Sommer in der Stadt heiß wird, genießt man in den Bergen die angenehmen kühleren Temperaturen. Eines darf man dabei aber nicht vergessen: den Sonnenschutz. Denn für die Sonne in den Bergen gelten ein paar besondere Regeln.

Lebenswichtig: Sonnenlicht
Je nachdem, wie hell oder dunkel unsere Haut von Natur aus ist, verfügt sie auch über eine bestimmte Eigenschutzzeit - also jene, in der sie gut mit der Sonneneinstrahlung zurecht kommt. Wird diese überschritten, setzen wir uns also über sie hinausgehend ungeschützt der Sonne aus, sind schmerzhafte Sonnenbrände vorprogrammiert. Und diese wiederum können nicht nur zu vorzeitiger Hautalterung führen, sondern in weiterer Folge auch das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Sollten wir uns daher von der Sonne fernhalten? Keinesfalls!
Die Sonne ist unser Lebenselixir. Nicht nur unsere Pflanzen, sondern auch unser Köper braucht ihre Strahlen. Durch Sonneneinstrahlung regelt sich zum Beisipel unser Schlaf-Wach-Rhythmus, außerdem benötigen wir die Sonne zur Bildung von Vitamin D. Und das wiederum ist wichtig für den Knochenaufbau, für die Muskeln, für das Immunsystem und für die gute Laune. Es ist also durchaus wichtig, regelmäßg Sonneneinstrahlung abzubekommen. Allerdings ist auch hier die Dosis ein entscheidender Faktor. Und glücklicherweise gibt es einiges, was wir für risikofreien und verantwortungsbewussten Sonnengenuss tun können.

Berge: Platz an der Sonne
Sonnenschutzmittel mit einem für den eigenen Hauttyp passenden Lichtschutzfaktor sind die wichtigste Maßnahme. Moderne Produkte sorgen dafür, dass das Auftragen selbst bei hohem Lichtschutzfaktor mittlerweile ein Kinderspiel ist. Vorbei sind glücklicherweise die Zeiten von früher, als man unter "Sonnencreme" noch dickflüssige, weiße und schlecht einziehende Produkte verstand, die an Innendispersion erinnerten. Heute sprüht man seinen Sonnenschutz ganz einfach auf. Transparent, oft sogar mit kühlendem Effekt, ziehen diese schnell ein und müssen meist nicht einmal mehr verteilt werden. Wer viel schwitzt oder besonders lange unterwegs ist, darf nicht vergessen, den Sonnenschutz immer wieder zu erneuern.

Am Strand und am Pool denkt man irgendwie viel eher an Sonnenschutz als in den Bergen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass man in höheren Lagen auch automatisch höherer UV-Strahlung ausgesetzt ist. Die Intensität der UVB-Strahlen nimmt alle 1.000 Meter um etwa 15 bis 20 Prozent zu. Das heißt, um Sonne in den Bergen unbeschwert genießen zu können, ist auch ein höherer Lichtschutzfaktor notwendig. Ohren, Nacken und Handrücken beim Eincremen nicht vergessen! Besonders exponiert sind auch die Lippen und die Nase. Und selbst auf die Augen sollte man nicht vergessen. Da kommt allerdings keine Sonnencreme rein (bitte!), sondern eine Sonnenbrille drauf. Denn auch unsere Augen können Sonnenschäden davontragen.
Ausrüstung für Bergtouren im Sommer
Nicht nur, um das Outfit zu komplettieren, sondern auch, um sich vor Überhitzung und Sonnenstich beim Wandern zu schützen, sind Hüte und Kappen sinnvolle Kleidungsstücke bei jeder Bergtour. Sonnenschutz kann zusätzlich auch über Funktionskleidung erfolgen. Sie ist in der Regel schnell trocknend, atmungsaktiv und besonders effizient. Einmal angezogen, hält ihr Schutz den ganzen Tag, auch wenn man beispielsweise stark schwitzt.

Nicht auf Wasser vergessen! Und auch, wenn sich die Zehen umso mehr nach Frischluft sehnen, je wärmer es wird: In den Bergen ist festes Schuhwerk immer Pflicht! Flip Flops, Sandalen und Schlapfen haben hier nichts zu suchen. Auch Wandersandalen sind nicht unbedingt eine gute Lösung, da sie die Fußrücken unbedeckt lassen und diese dann der Sonne ausgesetzt sind.