Warum die Ruhe am Knappenhof so gesund ist
In den letzten Jahrzehnten ist unsere Welt zunehmend lauter geworden. Das hat unter anderem mit einer Zunahme des Individual- und Flugverkehrs zu tun. Schon seit 1996 setzt sich das "Center for Hearing and Communication" (CHC) dafür ein, Lärmschutz voranzutreiben. Denn Lärm kann auf Dauer der physischen und psychischen Gesundheit schaden. Ein Mittel zum Zweck ist der "International Noise Awareness Day". Er findet jedes Jahr am letzten Mittwoch im April statt (heuer am 24. April) und möchte was tun gegen Lärm. Unter anderem durch Sensibilisierung der Bevölkerung.
Was ist Lärm eigentlich?
Vorbeirauschende Autos, die Musik des Nachbarn, Kindergeschrei: Was davon wir als "Lärm" wahrnehmen, ist eine höchst individuelle Sache. Denn im Grunde handelt es sich bei all diesen Geräuschen "nur" um Schallwellen. Sobald diese Schallwellen allerdings jemanden stören, handelt es sich um Lärm. Das Lärm-Empfinden ist subjektiv und nicht wirklich messbar. Tatsächlich fühlen sich aber die meisten Menschen durch Verkehrslärm gestört. Auch oft Grund für Unstimmigkeiten sind die Nachbarn. Und all die Geräusche, die sie verursachen. Nervosität, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme sind schon bei niedrigen Lautstärken ab 35 dB möglich. Zum Vergleich: Straßenlärm hat ungefähr die Lautstärke von 70 dB, vorbeifahrende LKWs ca. 90 dB. Laut Studien steigt das Risiko für Herz-Kreislaufstörungen bei Straßenlärm, den man im Haus mit 65 dB hört, um 20 Prozent im Vergleich zur Lautstärke von 50 bis 55 dB.
Bei Discos und Konzerten sind 115 dB keine Seltenheit. Wer längere Zeit Lautstärken von über 85 dB ausgesetzt ist, riskiert irreversible Schäden am Gehör. Denn in der Ohrschnecke sitzen rund 20.000 Zilien. Bei ihnen handelt es sich um empfindliche Sinneszellen. Sie sterben bei dauerhafter lauter Beschallung ab. Schon ein Rasenmäher ist dafür "genug". Von Lautstärken bis zu 70 dB erholt sich das Ohr mit genügend Pausen vollständig. Da unsere Ohren einfach immer in Dienst sind und wir sie auch nachts nicht einfach "zu machen" können, sollten wir besonders auf sie achtgeben und ihnen hin und wieder Urlaub gönnen.
Urlaub für die Ohren
Oft kann man selbst nicht leicht was tun gegen Lärm, der zum Beispiel von der Straße kommt - vorausgesetzt, man will nicht gleich die Fenster tauschen oder umziehen. Man kann aber den Ohren eine Pause gönnen. Und damit auch der Psyche. Zum Beispiel, indem man die Lautstärke von Kopfhörern leiser dreht und In-Ears seltener verwendet. Oder indem man hin und wieder mit Ohrstöpseln schläft. Das absolute Erholungs- und Wellnessprogramm für den Geist, die Ohren und den Körper gibt's in der Natur, auf der Alm. Denn Waldrauschen erreicht gerade mal die angenehme Lautstärke von 20 dB. Und ist damit genauso hörbar wie ein sanftes Flüstern. Selbstverständlich nehmen wir aber auch die Geräusche der Natur wahr, so leise oder laut sie sein mögen.
Doch abgesehen von der Tatsache, dass die Geräusche auf der Alm nie laut sind und schon gar nicht dauerhaft, haben sie einen wohltuenden Effekt auf den Körper und die Psyche. So belegt eine amerikanische Metastudie aus dem Jahr 2021, dass natürliche Geräusche die Konzentration verbessern und das Stresslevel senken können. Vogelgeräusche etwa seien in dieser Hinsicht besonders wirksam, während plätscherndes Wasser den Blutdruck und das Schmerzempfinden senken kann. Es fördert zudem positive Gefühle. Zum Abschluss ihrer Studie unterstreichen die Autoren und Autorinnen die Bedeutung von Naturräumen, in denen eine natürliche Geräuschkulisse vorkommt. In einer anderen Studie zeigte sich, dass Teilnehmende bei Aufmerksamkeitstests unter Einfluss von Vogelgezwitscher und Co. besser abschnitten als bei künstlichen Geräuschen.
Frühlingshafte Impressionen
Lärmfreie Auszeit in den Bergen
Wie gut, dass der Knappenhof umgeben von majestätischen Bergen und ganz viel blühender Natur liegt. Wahrscheinlich ist das Summen der Bienen, das Zwitschern der Vögel und sanfte Gurgeln der Bäche die Gründe, weshalb sich am Knappenhof einst schon Sigmund Freud, Arthur Schnitzler und Vitor Frankl zurückzogen. Sie alle schufen Großartiges in ihren jeweiligen Fachgebieten, schätzten die Natur rund um den Knappenhof und den Knappenhof selbst als ihren Rückzugsort. Man muss aber nicht vorhaben, die Psychologie, Literatur oder Neurologie zu revolutionieren, um an diesem besonderen Ort Kraft zu schöpfen.
Der Knappenhof ist das perfekte Hideaway für alle, die Ruhe und Natur suchen. Und sich nach echten Begegnungen in kunstsinnigem Ambiente sehnen. Die Möglichkeiten, hier die Seele baumeln zu lassen sind ebenso vielfältig wie Gelegenheiten, um aktiv zu werden. Ein neuer Pool, der Wellnessbereich, der als Private Spa buchbar und dann ganz privat nutzbar ist und ein fast endloses Netz an Wanderwegen macht jeden Aufenthalt abwechslungsreich.