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Frühling am Knappenhof

Erwachen der Natur

Frühling am Knappenhof und rundherum ist ein stilles, wunderschönes Spektakel: Wenn der Winter langsam seinen Griff lockert und die ersten warmen Sonnenstrahlen den Schnee zum Schmelzen bringen, beginnt in den Bergen eine ganz besondere Zeit.

Warum wird es überhaupt im Frühling wärmer?

Dass der Frühling den Winter ablöst und es jetzt wieder wärmer wird, weiß jedes Kind. Doch warum ist das eigentlich so? Weshalb wird es jetzt kontinuierlich wärmer? Der Grund ist die Neigung der Erde. Im Winter neigt sie sich etwa 23,5 Grad von der Sonne weg. Die Sonnenstrahlen treffen also flacher auf die Erdoberfläche. Ihre Energie verteilt sich auf eine größere Fläche. Zudem sind die Tage kürzer, wodurch sich die Erde weniger gut aufwärmen kann. Im Frühling neigt sich die Erde wieder mehr der Sonne zu, ihre Strahlen treffen direkter auf. Die Sonnenenergie ist also wieder "gebündelter", dadurch wird es wärmer. Zudem speichern Erde und Luft wieder mehr Wärme.

Ein Mitgrund, weshalb es im Frühling nicht jeden Tag gleichmäßig wärmer wird, ist der sogenannte "Albedo-Effekt". Er beschreibt, wie stark eine Oberfläche Sonnenlicht reflektiert. Sein Name ist abgeleitet vom lateinischen Wort für "weiß" (albus). Im Grunde besagt er, dass helle Flächen, zum Beispiel Schnee und Eis, einen großen Teil des Sonnenlichtes reflektieren, also nicht speichern. Das kühlt die Umgebung. Dunkle Flächen wie Erde und Wasser absorbieren das Sonnenlicht und mit ihm ihre Wärme. Schmilzt also im Frühling der Schnee, kommt mehr dunkle Fläche zum Vorschein. Und je mehr dunkle Fläche, desto wärmer wird's.

Aussenansicht des Hotel Knappenhof im Sommer

Warum kommt der Frühling in den Bergen später?

Während von Eis und Schnee in tieferen Lagen dieses Jahr wenig zu spüren war, freuten sich die Berge über ihre weiße Decke. Und die dürfen sie auch länger anbehalten als Täler. Zwar könnte man meinen, dass Höhenlagen "näher" an der Sonne und damit an der Wärmequelle seien, doch in Wahrheit verhält es sich genau anders rum: Je höher der Gipfel, desto länger ist Winter.

Das heißt, den Frühling am Knappenhof kann man schon früher genießen als zum Beispiel auf der Heukuppe, dem höchsten Gipfel der Rax. Als Faustregel gilt: Pro 1000 Höhenmetern sinkt die Temperatur im Durchschnitt um 6,5 °C. Zwischen Reichenau (1.600 m) und der Heukuppe (2.007 m) herrscht in der Regel also ganzjährig ein Temperaturunterschied von etwa 3,25 °C. Denn in großen Höhen sinkt der Luftdruck, die Luftdichte ist geringer. Man spricht von "dünner Luft". In ihr sind weniger Moleküle vorhanden, die Sonnenwärme speichern.

Ein Schaf müsste man sein

Frühling am Knappenhof - und rundherum

Umgekehrt führt die dünnere Luft dazu, dass die Umgebung ihre gespeicherte Wärme schnell verliert. Und dann ist da eben noch der Albedo-Effekt: In den Bergen sorgen Eis und Schnee dafür, dass bis zu 90 Prozent des Sonnenlichts reflektiert werden. Dann kommt noch ein weiterer Effekt zum Tragen: Weil warme Luft schwerer ist als kalte, steigt diese nicht so schnell auf - sie bleibt also im Tal "hängen".

Unbeeindruckt von kühlen Temperaturen zeigt sich das Heidekraut (Erica). Es blüht oft sogar im Winter. Besonders prächtig zeigt es sich aber entlang des Bahnwanderweges. Auch die Schneeglöckchen (Galanthus) widerstehen der Kälte. Sie stecken ihre duftenden Blüten an Waldrändern und auf Lichtungen sogar durch die letzten Schneereste. Leberblümchen (Hepatica nobilis) und Kuhschellen (Pulsatilla) sorgen für hübsche Violett-Akzente auf langsam grün werdenden Wiesen. Und auch die Tierwelt erwacht. So zeigen sich jetzt zum Beispiel Murmeltiere (Marmota marmota). Kein Zweifel: Der Frühling in den Bergen ist geprägt von Wandel.

Ausflugstipp im Frühling

Die wunderschöne Sonnenterrasse vom Knappenhof ist ab 17. April 2025 wieder offen! Bei herrlicher Küche, einem köstlichen Kaffee oder süßen Leckereien stärkt man sich entweder für einen Aufstieg über den Törlweg zum Ottohaus - oder belohnt sich in umgekehrter Reihenfolge für die erfolgreiche Wanderung. Direkt unter dem Ottohaus gibt's übrigens den 4.000 Quadratmeter großen Alpengarten mit seinen seltenen Gewächsen zu bestaunen!

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