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Sternschnuppen im Sommer 2024

Wo und wie man sie besonders gut sieht

Sie sind untrennbar mit dem Sommer verbunden: Die Perseiden. Wir verraten Ihnen, wo und wann Sie die Sternschnuppen im Sommer 2024 besonders gut sehen können und was es sonst noch über sie zu wissen gibt.

Wann sind die Sternschnuppennächte im Sommer 2024?

Die wichtigste Information vorweg: In diesem Jahr gibt es zwischen dem 12. Juli und dem 23. August die sogenannten Delta-Aquariiden zu sehen. Sie erreichen ihren Höhepunkt in der Nacht vom 30. Juli. Wenn alles passt, kann man dann rund 25 Sternschnuppen pro Stunde sehen. Die Delta-Aquariiden sind etwas weniger bekannt als die Sternschnuppen der Perseiden. Diese erleuchten den Nachthimmel zwischen dem 17. Juli und dem 24. August. Sie haben ihren Höhepunkt in der Nacht von 12. auf 13. August. Dann sind bis zu 110 Sternschnuppen im Sommer 2024 pro Stunde zu sehen. Die Perseiden, auch "Laurentiustränen" genannt, gelten als Highlight des Sommers.

Was sind Sternschnuppen eigentlich?

Ein heller Lichtstreifen, der nur ein paar Sekunden andauert, ein kurzes Nachleuchten und schon ist der Zauber einer einzelnen Sternschnuppe wieder vorbei. Doch wie kommt es zu diesem hübschen Anblick eigentlich? Im Grunde beobachtet man einen Teil aus dem Weltall, der gerade noch mit einer sehr hohen Geschwindigkeit unterwegs war und beim Eintritt in die Erdatmosphäre stark abgebremst wird. Die Reibung, die zwischen der Erdatmosphäre und dem Teil entsteht, erzeugt das Aufleuchten, das wir am Himmel sehen.

Wissenswert zu diesem Thema: Jene Teile, die durch das Weltall sausen, nennt man Meteoroiden oder Meteoriden. Dabei kann es sich um Gestein oder auch zurückgelassenen Weltraumschrott von Raumstationen handeln. Alles, was beim Eintritt in die Erdatmosphäre nicht verglüht und schließlich die Erdatmosphäre erreicht, nennt man Meteoriten. Und was sind nun wieder Asteroiden? Der Begriff heißt so viel wie "sternähnlich" und gibt schon einen Hinweis. Asteroiden sind felsige Gebilde, die auf einer Umlaufbahn um die Sonne herum unterwegs sind. Von ihnen abgebrochene Stücke sind dann wieder die eingangs erwähnten Meteoroiden (oder Meteoriden).

Nachthimmel

in den Bergen

Knappenhof mit Weihnachtsbeleuchtung

Nachthimmel

in den Bergen

Knappenhof mit Weihnachtsbeleuchtung

Ist eine Sternschnuppe ein Komet?

Nein. Kometen sind zwar auch Himmelsköper, aber sie bestehen nicht aus festem Gestein, sondern auch aus Wasser und Gasen. Neben dem sogenannten "Koma", einer Art nebeliger Hülle, ziehen sie auch eine Lichtspur hinter sich nach. Die Koma kann übrigens eine Ausdehnung von zwei bis drei Millionen Kilometern erreichen.

Woher kommen die Perseiden?

Die Delta-Aquariiden (auch "Juli-Aquariiden" genannt), kommen aus dem Sternbild Wassermann. Man nimmt an, dass es sich bei den Meteoriden um kleine Teile des Kometen 96P/Machholz 1 handelt. Die Meteoriden erreichen eine Geschwindigkeit von 41 km/s. Das entspricht 147.000 km/h. Noch schneller unterwegs sind die Meteoriden des Perseiden-Stroms. Sie erreichen ein Maximum von 59 km/s, also 212.400 km/h. Diese Sternschnuppen könnten also die Erde am Äquator in einer Stunde rund fünf Mal umrunden.

Bei den Sternschnuppen der Perseiden handelt es sich um die Überreste des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Diesen entdeckten Lewis Swift und Horace Parnell Tuttle im Jahr 1862 unabhängig voneinander. Er braucht 133 Jahre, um die Sonne zu umrunden. Seine Größe wurde mit 26 Kilometern Durchmesser bestimmt. Er könnte der Erde durchaus gefährlich werden, kommt es zu einer Kollision. Zuletzt war er 1992 in der Nähe der Erde. Seine nächste Annäherung wird für das Jahr 2126 erwartet.

Wo kann man Sternschnuppen beobachten?

Die wichtigste Voraussetzung für das erfolgreiche Beobachten von Sternschnuppen im Sommer 2024 kann man leider nicht beeinflussen. Denn damit man einen möglichst guten Blick auf das Himmelsspektakel werfen kann, muss es sich um eine wolkenlose, klare Nacht handeln. Außerdem muss die Konkurrenz durch andere Lichtquellen möglichst gering sein. Vollmond und selbst der Mond generell sind da störend. Da der Mond etwa um 23 Uhr 30 untergeht, sieht man die Sternschnuppen danach am besten. Der Nachthimmel ist dann völlig dunkel.

Vorausgesetzt natürlich, dass auch künstliche Lichtquellen in weiter Ferne sind. Welcher Ort würde sich daher besser zum Sternebeobachten eignen, als die Berge? Weit weg von der Lichtverschmutzung der Großstadt kann man auf der und rund um die Rax den funkelnden Sternenhimmel in all seiner Pracht bewundern. Obwohl man die Sternschnuppen am gesamten Nachthimmel entdecken kann, scheinen sie einen Ursprung zu haben, der im Osten liegt.

Tipp!

Von der Terrasse des Knappenhofs überblickt man einen schönen Teil des Nachthimmels, doch auch auf unseren Wiesen rundherum kann man es sich in einem Liegestuhl gemütlich machen und den Blick Richtung Himmel richten. Es wird nicht lange dauern, bis man aus dem Wünschen gar nicht mehr heraus kommt. Apps, beispielsweise "Starwalk" können übrigens dabei helfen, Sternbilder zu identifizieren und weitere spannende Objekte zu entdecken.

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