Wie Hildegard von Bingen an den Knappenhof kam
Wer nach einer stilvollen Eventlocation an der Rax sucht, ist im Knappenhof richtig. Denn neben 28 Gästezimmern mit insgesamt 54 Betten und mehreren Räumen mit Kapazitäten für bis zu 60 Personen steht Feiernden auch eine Kapelle zur Verfügung. Diese ist offen für alle Konfessionen und einer ganz besonderen Frau gewidmet: Hildegard von Bingen.
Wer war Hildegard von Bingen?
Geboren im Jahr 1098 in Bermersheim vor der Höhe in Deutschland, kam Hildegard von Bingen mit nur acht Jahren ins Benediktinerkloster Disibodenberg. Sie legte mit 14 Jahren ihr Ordensgelübde ab. Später wurde sie zur Magistra, also zu einer geistlichen Begleiterin der jungen Nonnen. Sie lockerte einige der strengen Klosterregeln und scheute dafür auch offene Auseinandersetzungen mit Kirchenobersten nicht. Ihre Popularität wuchs, vor allem, nachdem sie begann, ihre Visionen zu veröffentlichen. Um 1150 gründete sie das Kloster Rupertsberg in Bingen (daher ihr "Nachname").
Immer wieder trat Hildegard von Bingen für das ein, was ihr wichtig war. Sie stand in Korrespondenz mit mächtigen Männern aus der Kirche und dem weltlichen Leben. Immer wieder kam es zu Auseinandersetzung mit geistlichen Amtsträger. Als erste Nonne predigte sie dem Volk. Außerdem machte sie sich einen Namen als Dichterin, Komponistin, natur- und heilkundige Universalgelehrte. In eine Kategorie kann man ihr Wirken kaum einordnen. Schließlich hatten ihre Schriften Themen aus der Religion, Medizin, Kosmologie, Ethik und Musik zum Inhalt.
Eine bewundernswerte Frau
Schon zu Lebzeiten war Hildegard von Bingen eine bedeutende Persönlichkeit. Sie schien immer darauf bedacht, neue Perspektiven einzubringen und fungierte auch als eine Art Politikerin ihrer Zeit. Selbst gegen den Papst und den König nahm sie sich kein Blatt vor den Mund. Bemerkenswert waren auch ihre Arbeiten, in denen sie traditionelles Wissen über Naturheilkunde mit bereits vorhandenem medizinischen Wissen vereinte. Fast schon unsagbar modern war Hildegard von Bingens Zugang zur Sexualität. Nüchtern beschrieb sie sexuelle Lust als göttliche Kraft.
Wie weitreichend ihr Wirken bis heute ist, beweist ihre Verehrung als Heilige in der römisch-katholischen Kirche. Auch in der anglikanischen, der evangelischen und alt-katholischen Kirche gedenkt man ihr. Doch was hat nun eine ehemalige Ordensfrau mit einer Eventlocation an der Rax zu tun? Der charismatischen und klugen Frau standen alle Türen offen - zu einer Zeit, in der Frauen an sich nicht viel zu sagen hatten. Sie war eine Führerin und Visionärin. Stets besonnen, aber immer mit einem klaren Ziel vor Augen ging sie ihren Weg. Wenn das mal nicht eine Quelle der Inspiration ist!
Impressionen
aus dem Knappenhof
Impressionen
aus dem Knappenhof
Kapelle am Knappenhof
Die neue Kapelle am Knappenhof ist daher niemand Geringerem als der Visionärin Hildegard von Bingen gewidmet. Die Umgebung hätte ihr mit Sicherheit gefallen. Schließlich wächst im Raxgebiet eine Vielzahl von Heilkräutern. Und dass die kleine Kapelle allen Konfessionen offensteht, wäre sicher auch in ihrem Sinn. Egal, ob man hier eine stimmungsvolle Hochzeitsfeier abhalten möchte, eine Taufe oder die Erneuerung eines Eheversprechens: Die Kapelle am Knappenhof ist eine stilvolle Eventlocation an der Rax, die Platz für 50 Gäste bietet. Dank flexibler Bestuhlung kann man die Gäste individuell platzieren.
Die Kunst, die am Knappenhof allgegenwärtig ist, ist auch in der neuen Eventlocation an der Rax zu finden. Extra für die Kapelle kreierte die belgische Künstlerin Virginie Bailly, ihres Zeichens Siegerin des STRABAG Kunstforum Wettbewerb, tolle Kunstwerke für die Kapelle.
